Zwerge der Baukunst – Sieben Erscheinungsformen des Pavillons
Publikation / Vortrag
Pavillons sind eine klassische Aufgabe der Architektur, trotzdem entziehen sie sich einer genaueren Definition. Eine Auslegeordnung von sieben Motiven versucht eine Annäherung: über das scheinbar Bekannte, über das Bild der Urhütte, über die Erscheinung als Infrastruktur, über den Hang zum Ephemeren, über den Auftritt bei Ausstellungen, über die Vorliebe zum Experiment und schliesslich über den Wunsch zur Verpuppung und zum Weiterflug.
1. DNA
Auf ersten Blick scheint alles klar: Ein Pavillon ist immer klein, steht meistens frei und ist leicht konstruiert, denn seine Vorfahren sind Zelte und mit ihnen teilt er seine Vorliebe für das Verschwinden. Doch der Begriff weist weit darüber hinaus, selbst die Baugeschichte weiss bei den Pavillons die Hütten manchmal nicht mehr von Palästen zu unterscheiden – nimmt man den Royal Pavilion im Seebad Brighton des Architekten John Nash, 1815-23 für den Prince of Wales zum Massstab. Im Weiteren werden Motive beschrieben, die sein schillerndes Wesen erfassen und von denen oft mehrere gleichzeitig auftreten, was jeden Definitionsversuch erschwert, aber die Vielseitigkeit des Bautyps erklärt.(1)
2. Urhütten
Alleine sein, minimal geschützt, der Natur ausgeliefert, so stellt man sich das Behaust-Sein in der Urhütte vor. Ein Unterstand, mehr Provisorium denn fester Bau, ist der Pavillon der ersten Stunde. Dieses Geburtsmoment geht mit der romantischen Vorstellung eines entgrenzten Gehäuses einher, welches das Individuum in einer – selbstredend möglichst wilden – Landschaft aufgehen lässt.
Die islamischen Ursprünge des Pavillons – dort werden sie als Kioske bezeichnet – können noch heute im Sultanspalast in Istanbul, dem Topkapı-Saray besichtigt werden. Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Kiosk umschreibt lediglich eine bauliche Ecke, weshalb auch Erker an Palästen als “kjosk” bezeichnet werden. Frei aufgestellt, dient der Kleinbau dem geschützten Aufenthalt in den Palastgärten – so wie heute noch in den Parks der europäischen Städte.
In der Tradition dieser Follies bildet die Sicht auf die Reize des Bergparks Wilhelmshöhe in Kassel die zentrale Entwurfsidee des 2011 eingeweihten Besucherpavillons von Staab Architekten aus Berlin. Die spezifische Setzung der Fenster dieses Pavillons schaffen Ausblicke wie Bilder in einem Museum und führt gleichzeitig Blicke und Besucher. Mit Hilfe dieser inszenierten Blicke vermögen die Besucher sich das Panorama des Parks im Kopf selber zusammenzusetzen. Noch 200 Jahre vorher trugen Pavillons diese Art noch Namen wie “Kleine oder Grosse Neugierde” oder Bellevue. In dieser Funktion dienen Pavillons dem Tourismus in Nord und Süd: Sie sind Unterstände und Aussichtsplattformen an Norwegischen Fjorden(2) oder entlang von Pilgerwegen in Mexikos Westen(3).
Jeglicher Romantik entkleidet stellen Pavillons in Form von Containern heute so etwas wie die zeitgenössische Urhütte dar. Sie stehen im globalen Warenstrom der Amazon-Gesellschaft für die totale Austauschbarkeit. Die Container nehmen es mit allem auf und nehmen alles in sich auf, vom Archiv über eine Schule bis zum Notspital. Der ausziehbare Hals eines mobilen Krans verleiht den Container-Pavillons sodann Flügel.
3. Infrastrukturen
Abseits Arkadiens kommen Pavillons auch mitten in der Stadt zum Einsatz. “Der Pavillon als Wahrnehmungsapparat stilisiert sich zur transitorischen Erscheinung am ‹falschen› Ort und erzeugt damit möglicherweise ein richtiges Bewusstsein”(4), bemerkt Adolf Krischanitz, der in Pavillondingen erfahrene Architekt. Sein Bonmot beschreibt das Paradox, dass mit dem Kleinbau den grossen städtebaulichen Problemen begegnet werden kann. So können Pavillons eine einzigartige Infrastruktur bereitstellen, um an den unwirtlichsten städtischen Orten Kaffeegenuss zu etablieren. Die Kunsthalle von Krischanitz verwandelte den Wiener Karlsplatz – einst grün maskierte Verkehrsinsel - ab 1992 zu einem festen Bestandteil der Kreativszene und ihrer Ausgehkultur.
Manchmal weniger einladend, wenngleich von essentieller Bedeutung, ist manches Stadtmobiliar, das auch den Pavillon als Erscheinungsform kennt. Das Bus-Wartehäuschen des jungen Zürcher Architekturbüros Barão-Hutter repräsentiert eine öffentliche Infrastruktur – ein regionales Busnetz – und vereint in seinem komprimierten Programm den Witterungsschutz mit dem Komfort einer hölzernen Sitzbank und Anzeigeflächen für die örtliche Kultur.
Imbissbuden aller Herren Länder sind genauso fester Bestandteil der Stadt, wie den Stadtästheten ein Dorn im Auge. Als “urbane Anarchisten”(5) hauchen diese Pavillons jeder Brache Urbanität ein, sobald sie die Anhänger des schnellen Verzehrs mit ihren Gerüchen betören. Als Treffpunkt aller Schichten ist die Bräterbude genau so unverzichtbarer Bestandteil unserer städtischen Kultur, wie ihr regelmässiger Auftritt sonntagabends im Kölner Tatort. Was wäre eine Stadt ohne ihre “Drei Damen vom Grill”?
4. Ephemeres
Bereits die begriffliche Herkunft des Pavillons kündet von Kurzweil: Papillon – Schmetterling. Die Lage des Pavillons ist prekär, sein Form oft nur temporär aktuell. In jedem Moment könnte er weiterfliegen, “wie Mongolfieren im Augenblick des Abhebens, zitternd zwischen Grund und Luft, oder wie windgekämmte Zelte, denen sie ihren Namen und ihre Verbreitung verdanken.”(6) Die Bauordnung erfasst die leichten Bauten, wie auch Fahrgeschäfte und Festzelte, in der Kategorie der “fliegenden Bauten”(7). Durch ihren flatterhaften Charakter geniessen sie, wie oft auch temporäre Kunst, mehr Akzeptanz und Autonomie: Sie kommen ja wieder weg.
In der Form des Pavillons spiegelt sich ein Grundverständnis der Architektur – die Festarchitektur - das auf eine lange Tradition zurückgeht. “Der Festapparatus, das improvisierte Gerüst, […] ist das Motiv des bleibenden Denkmals, welches den feierlichen Akt und das Ereignis, das in ihm gefestet ward, den kommenden Generationen fortverkünden soll.”(8) Diesem disziplinären Strang der Architektur, der einst noch das Feuerwerk und den Festumzug mit einschloss, entspricht heute einem szenografisch aufbereiteten Event, bei dem alle baulichen Strukturen vom Plumpsklo bis zum päpstlichen Baldachin in der Hand von global agierenden Messebauern liegen.
Das aufgeschlagene Zelt, das an einen Schmetterlingsflügel erinnert, bildet durch die Leichtigkeit seiner Konstruktion ein wiederkehrendes Motiv für den Pavillon. Die grösste Spannung baut sich jedoch auf, wenn sich eine öffentliche Nutzung, im Anschein des Monumentalen in den Zelt-Mantel des Temporären hüllt, wie bei der Festhütte in Amriswil von Müller Sigrist Architekten.(9) Beim “Centre Pompidou mobile” haben Patrick Bouchain und Loïc Julienne genau dieses Versprechen in eine Wanderausstellung in Zeltform umgemünzt. Die Ausstellung zeigt nur 14 Werke der Pariser Kulturmaschine, dafür sollten selbst Kleinstädte in den Genuss zeitgenössischer Kunst kommen. Die Nagelprobe dieser romantischen Idee, die Schwellen zur Kultur abzubauen, stellen die Nutzungsanforderungen wie Klimatisierung und Sicherheit dar. Sie lassen so manchen Kunst-Pavillon wie ein überdimensioniertes Lüftungsaggregat aussehen.
Den Höhepunkt des Flüchtigen, ganz im Sinne von Jacob Burckhardts Charakterisierung der Festarchitektur der italienische Renaissance als “Dekoration des Augenblicks”(10) liegt heute noch in den Festumzügen als volkstümlicher Brauch: Für die alle fünf Jahre stattfindende Badenfahrt entwerfen lokale Architekten kleine architektonische Ereignisse: Charmante Festbeizen und mobile Bars, die beredt den kreativen Eifer und die Verbundenheit mit dem Ort bezeugen. In dieser Art findet sich in der Schweiz wohl kaum Vergleichbares an Pavillonarchitektur.
5. Ausstellungen
Gemessen an ihrer publizistischen Windstärke ist die materielle Substanz von Ausstellungspavillons verschwindend gering. Das Ungleichgewicht ist Humus für manchen Mythos. Viele der extremsten und besonders einflussreichen Vorschläge in der Geschichte der modernen Architektur seien im Kontext einer temporären Ausstellung entstanden, schreibt Beatriz Colomina: Der Pavillon, schliesst sie daraus, sei die stärkste Waffe der Architekturinnovation.(11)
An den Grossausstellungen dienen die Pavillons dem Austausch von Waren und Wissen sowie als Orte der nationalen Selbstdefinition und Konkurrenz. Zu den monumentalen Hallen, die den Weltausstellungen ihr Gesicht verliehen (Kristallpalast London 1951), gesellten sich erstmals zur Ausstellung in Paris 1867 auch Pavillons. Sie gruppierten sich auf dem Marsfeld rund um den famosen Ausstellungspalast mit seinen sieben Hallen. Diese Länder-Pavillons waren nicht mehr nur Ausstellungsgefässe, sondern selbst Exponate. Mit der “Rue des Nations” fand die nationale Repräsentation 1878 einen ersten Höhepunkt und eine städtebauliche Form, die danach zu eigenen Ensembles als “Village Suisse” oder “Alt-Wien” mutierte.(12) Einen ironischen Kommentar auf die Traditionen der Expos hält die sogenannte “Grosse Weltausstellung 2012” auf dem Tempelhofer Feld in Berlin bereit. Gestaltet durch die Architekten des Berliner Kollektivs Raumlabor, und veranstaltet durch das Theater Hebbel am Ufer Berlin waren die verstreuten Pavillons einen Sommermonat lang Bühne für allerlei künstlerische Darbietungen und Experimente.
6. Experimente
Pavillons sind Spielzeuge für junge Architekten und dienen manchen Granden als Manifeste. Bei keinem Bautyp ist die Verbindung zwischen Utopie und Pragmatismus so innig. Pavillons sind Prototypen des Neuen zur Probe einer interdisziplinären Zusammenarbeit, neuer Konstruktionen oder Raumprinzipien.
Das naheliegendste Testfeld für Pavillons liegt im Bereich neuer Konstruktionen und Materialien: vom Holzbau, über Stampflehm bis zu Recyceltem. Bereits im Grundstudium der Architektur führt oft kein Weg am Pavillon vorbei. Kein Bautyp eignet sich besser für die ersten Fingerübungen. Sommerzeit ist denn auch Pavillonzeit, die Computermaus wird mit dem Akkuschrauber getauscht, denn das Ausgedachte soll eigenhändig errichtet werden. Nicht nur bei Architekten wie Renzo Piano, die ihr Atelier “Building Workshop” nennen, ist der Pavillon Musterbau und Anlass, neue Konstruktionen und Details auszuprobieren. Manche Karriere, wie diejenige von Jean Prouvé, ist ohne experimentelle Erprobung und manchen Pavillon als erstem Vorläufer gar nicht zu denken. Im Ingenieurbau hinterliessen Flächentragwerke ihre ersten Spuren als kleine modellhafte Bauten, ehe grosse Spannweiten realisiert werden konnten. Die jüngste Entdeckung gilt dabei den dünn betonierten Hyparschalen des ostdeutschen Ingenieurs Ulrich Müther. Deren beschwingte Leichtigkeit der 1960er und 1970er Jahre ist in einigen Strandperlen entlang der Ostsee noch heute nachvollziehbar.(13)
Den logischen Fluchtpunkt der Leichtigkeit, die den Pavillons eigen ist, markiert die Auflösung des Baus selber. Als ephemere Erscheinung ist das “Blur Building” der New Yorker Architekten Diller, Scofidio + Renfro für die Schweizer Expo 2002 die perfekte Ikone. Der Pavillon weist als Gebäude über sich hinaus und hat den Sprung zum reinen Bild geschafft.(14) Das Haus ist mehr als seine Tensegrity-Struktur auf vier Säulen, es ist eine Architektur der Atmosphäre. Der Nebelschwall auf dem Neuenburgersee ist ein Spiegel seines Kontextes, der allein aus Wasser besteht. Was hätte Gottfried Semper dazu gesagt, der schon Joseph Paxtons Kristallpalast aufgrund seiner Nacktheit und der fehlenden Insignien das Architektonische absprach?
7. Verpuppung und Weiterflug
Provisorien, und damit auch die kurzlebigen Pavillons, bestehen meist länger als kalkuliert. Oft läutet eine Verpuppung die nächste Entwicklungsstufe ein: Entweder am Ort selbst durch Verstetigung oder Umnutzung oder aber auf neuen Landeplätzen. Dieser Weiterflug, bei den Serpentine Pavilions(15) fester Teil des Kalküls, geht über das pragmatische Recycling hinaus. So hat etwa das Schwedische Modellschulhaus der Expo Philadelphia von 1876 als Marionettentheater im Central Park in New York ein neues Leben gefunden.(16) Der Pavillon “BMW Guggenheim Lab” des Tokyoter Ateliers Bow-Wow hob von einer Baulücke im New Yorker East Village ab, landete auf einem Hof im Berliner Pfefferberg und hat sich nun im Januar 2013 nach Mumbai aufgemacht. Jenseits vom unklar bleibenden Ziel der namhaften Auftraggeber, erfahren die gerüstartige Struktur und ihre beweglichen Füllelemente an jedem Ort eine situationsspezifische Anpassung. In dieser wird jeweils die Spannung zwischen grundlegendem Typus und situativer Erscheinungsform von Architektur ausgelotet.
Gute Verpuppungen hingegen sind seltener. Der Berlin Pavillon von Hermann Fehling, Daniel Gogel und Peter Pfankuch wurde als Eingangs- und Ausstellungsgebäude für die Bauausstellung “Interbau” 1957 im Berliner Hansaviertel erstellt. Mit einem Umbau durch die Berliner Architekten Petra und Paul Kahlfeldt 2004 hat der Pavillon, heute als Schnellimbiss genutzt, quasi zu sich selber, zumindest zur Stimmung der 1950er Jahre zurückgefunden.
So nachvollziehbar jede Adaptierung an neuem Aufstellungsort für Pavillons ist, so problematisch scheint es Pavillons dauerhaft zu machen. Die fliegenden Bauten verlieren, abgesehen von der Leichtigkeit ihrer Erscheinung, mit dem Ephemeren ihrer Existenz zugleich ihre Raison d’être, sei es in Barcelona (Deutscher Pavillon von Mies van der Rohe, 1929) oder in Baden (Pavillon in der Kuranlage von Lisbeth Sachs und Otto Dorer 1950-52).
(1) Von diesen Definitionsversuchen seien hier nur wenige erwähnt: Peter Cachola Schmal (Hrsg.), Der Pavillon – Lust und Polemik in der Architektur, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2009
Hochhaus und Pavillon, die Stadt lebt nicht vom Block allein, Du – Zeitschrift der Kultur, Heft 11/1994
Kunstverein München (Hrsg.), Dan Graham Pavillons, München 1988
(2) www.nasjonaleturistveger.no
(3) www.rutadelperegrino.com.mx
(4) Adolf Krischanitz, “Pavillons sind subjektiv”, in: Uta Graff, Universität der Künste Berlin, Stadterneuerung (Hrsg.): Architektur ist der unterscheid zwischen Architektur, Ostfildern 2010, S. 140
(5) Jon von Wetzlar, Christoph Buckstegen (Hrsg.), Urbane Anarchisten – Die Kultur der Imbissbude, Marburg 2003
(6) Kurt W. Forster, “Pavillon - Papillon”, in: Hochhaus und Pavillon, die Stadt lebt nicht vom Block allein, Du – Zeitschrift der Kultur, Heft 11/1994
(7) Dieser Begriff ist in in Deutschland in den Bauordnungen der Bundesländer zu finden. In der Schweiz gelten diese “fliegenden Bauten” als Produkte und sind im Bundesgesetz über die Produktesicherheit geregelt.
(8) Gottfried Semper, Der Stil, Band 1, Frankfurt/Main 1860, S. 215, zitiert nach Fritz Neumeyer, “Festlichkeit und Festigkeit”, in: Josef Imorde, Fritz Neumeyer, Tristan Weddingen, Barocke Inszenierung, Emsdetten/Zürich 1999, S. 8
(9) Roland Züger, Das Fest wird fest, in: Werk, Bauen + Wohnen 5/2008, S. 38–43
(10) Jacob Burckhardt, Kunst und Kultur der Renaissance in Italien, Köln 1953, S. 425 (Original Basel 1860)
(11) Beatriz Colomina, “Pavilions of the Future”, in: Eva Ebersberger, Daniela Zyman (Hrsg.), Your black horizon Art Pavilion, Köln 2007, S. 152
(12) Werner Telesko, Das 19. Jahrhundert. Eine Epoche und ihre Medien, Wien/Köln/Weimar 2010, S. 285
(13) Rahel Lämmler und Michael Wagner, Ulrich Müther, Sulgen/Zürich 2008
(14) Ilka und Andreas Ruby, Philipp Ursprung, Images – A Picture Book of Architecture, München/Berlin 2004
(15) Seit dem Jahr 2000 beauftragt die Serpentine Gallery alljährlich ein bekanntes Architekturbüro, das noch nie in Grossbritannien gebaut hat, im Kensington Gardens von London einen Pavillon zu erstellen.
(16) Barry Bergdoll, “Der Pavillon und die erweiterten Möglichkeiten von Architektur, in: Peter Cachola Schmal (Hrsg.), Der Pavillon – Lust und Polemik in der Architektur, Ostfildern 2009, S. 19
Zeitraum: 01.02.2013
Team:
Roland Züger
Originaltext:
Roland Züger, Zwerge der Baukunst, in: Werk, Bauen + Wohnen 1-2/2013, S. 4–11