Wohnhaus im Grunewald
Berlin
Das große Versprechen des Grundstücks gründet im waldartigen Charakter des Ortes. Die neue Villa steht vor, hinter und zwischen den hohen Stämmen der Kiefern. Ihre Wände greifen ins Freie hinaus, das Haus verschränkt sich mit dem Wald: Innen wird eins mit außen. Im Gegensatz zu den aufstrebenden Baumstämmen unter dem grünen Dach zielt das Haus auf die Horizontale, betont die geschoßweise Schichtung der Fassade. An ganz spezifischen Stellen eröffnen sich Blicke in die Bäume und den am Haus entlang führenden Waldweg. Fenster dort hinaus verdoppeln optisch das Grundstück und ermöglichen „borrowed views“ wie beim Englischen Landschaftsgarten. Der Gang zum Gebäude, ins Haus hinein und hindurch entsprechen einem malerischen Weg. Hier wechseln Raumproportionen, Material, Licht- und somit Raumstimmung in subtiler Folge: In spiralförmiger Figur des fließenden Raums auf ebener Erde oder als Addition von Kammern bei den Privaträumen darüber.
Direktauftrag, realisiert,
Fläche: 350 m²,
Leistungsphasen: 1 – 8
Entwurf: 10.2015 – 04.2016, Realisierung: 04.2017 – 10.2018
Auftraggeber: Privat
Team:
Florian Kessel, Anne Kummetz, Anja Schumacher, Roland Züger
Leistungsphasen: 6 – 8: K+P Ingenieure