Passagenhaus
Dresden
Das Kunsthaus Dresden als Städtische Galerie für Gegenwartskunst liegt versteckt auf der Neustadt-Seite der Elbe. Der 2011 realisierte Vorplatz des Künstlers Jozef Legrand schuf ein neues Bewusstsein. Darauf aufbauend sieht unser Entwurf einen schrittweisen Umbau des Hauses vor. Zuerst wird die Institution zum Besucherstrom auf der Hauptstraße geöffnet und in das Geflecht von Gassen und Passagen des Barockviertels eingebunden: Das Kunsthaus wird Passagenhaus.
Seit 2014 sind Ein- und Durchblicke durchlässiger gemacht, Türen geöffnet, Sichtbarkeit und Adressbildung gestärkt worden. Eine Lichtinstallation des Künstlers Sebastian Hempel unterstreicht die neue Durchwegungsmöglichkeit. In einer nächsten Etappe soll der Publikumskontakt erweitert und nach einer Rochade der Nutzungen im Haus der Passagenbereich als Ausstellungfläche gewonnen werden. Diese Maßnahmen stärken das Kunsthaus als öffentliche Institution, steigern seine Wahrnehmung und Wirkung.
Direktauftrag, realisiert,
Fläche: 1.230 m²,
Leistungsphasen: 3 – 9
Entwurf: 05.2011 – 06.2013, Realisierung: 07.2013 – 01.2014
Auftraggeber: Landeshauptstadt Dresden, Geschäftsbereich Kultur, Amt für Kultur und Denkmalschutz
Team:
Carina Fürstenau, Florian Kessel, Lukas Schaub, Roland Züger
Fotos: © Adrian Sauer