Kessel und Züger Architekten

Hörsaal Charité

Berlin

Der alte Baumbestand auf dem Gelände der Humboldt-Universität von Berlin stellt eine herausragende Situation dar, in die das bauliche Ensemble der Tiermedizinischen Fakultät eingebettet ist. Aus dem barocken Garten entlang des Flusslaufs der Panke ist ein grüner Campus erwachsen.
Zu Recht stehen Park und Bauensemble unter Denkmalschutz. So auch das Institut für Tieranatomie, der 1899-1902 von Otto Pötsch entworfene Satteldachbau mit Stufengiebeln. In der Westhälfte liegt ein Hörsaal mit ansteigendem Gestühl aus Holz, der renoviert werden musste. Die Studierenden auf den ansteigenden Plätzen im Hörsaal genießen durch die großen Fenster Ausblicke in die kolossalen Bäume des Parks. Die neue und kräftige Farbstimmung der Saaldecke unterstützt unsere Idee des gemeinschaftlichen Lernens unter dem Blätterdach auf dem Campus.
Die großen Hörsaalfenster mit historischen Profilen werden in Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt neu erstellt. Zudem werden die Böden neu belegt, die Holzarbeiten repariert, die Wände neu verputzt und gestrichen und der Sonnenschutz, wie auch die Elektroinstallation sowie das Raumlicht erneuert.

Direktauftrag, realisiert, Fläche: 235 m², Leistungsphasen: 1 – 8
Planung: 12.2016 – 03.2017, Realisierung: 04.2017 – 09.2018
Auftraggeber: Humboldt Universität zu Berlin – Technische Abteilung
Team: Irina Hoppe, Florian Kessel, Roland Züger
Leistungsphasen: 6 – 8: K+P Ingenieure
Fotos: © Adrian Sauer

Historisches Foto

Historisches Foto